Veröffentlichung: 25.08.2023 / Label: 7us media group / Genre: Progressive Rock
Proken ist eine Progressive Rock-Band aus München, die nun mit „Dividing Times“ ihr Debütalbum veröffentlicht hat. Wer jetzt glaubt, dass es sich bei den sechs Bandmitgliedern um Jungspunde handelt, der sieht sich getäuscht. Es sind hier erfahrene Musiker mittleren Alters am Werk, die zuvor bei Chandelier und Wayward aktiv waren.
Das Album wurde während der Pandemie in verschiedenen Homestudios aufgenommen und ist dann im Freibadstudio gemischt und fertig produziert worden. „Dividing Times“ vermittelt eine geschlossene Bandleistung, denn keiner der Musikanten hat sein musikalisches Ego durchgesetzt. Mark Tobler hat eine sehr markante Stimme, die zunächst etwas ungewohnt erscheint, die aber nach einer gewissen Gewöhnung ihr volles Charisma entfaltet. Die Songs basieren auf Hardrock-Elementen und klingen teilweise heavy, sie sind dabei zumeist melodiös und leicht bombastisch angelegt.
Das Album enthält zehn edle Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 58 Minuten, „Justice Day“ ist dabei ein passender Opener, zu dem es auch ein nachdenkliches Video gibt, „Dependence Day“ erinnert von einigen Arrangements an Saga. „Broken Dreams“ ist ein schönes melancholisches Stück, der Titelsong „Dividing Times“ ist abwechslungsreich und dramatisch angelegt, mit „Spoken Words“ klingt das grandiose Album ruhig und gefühlvoll aus.
Diese Review wurde für die im Dezember erscheinende Ausgabe (Nr. 60) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „Justice Day“ vom neuen Album: