Veröffentlichung: 15.12.2023 / Label: Napalm Records / Genre: Symphonic Metal
Die schwedische Symphonic Metal-Band Therion hat die Jahre der Pandemie sinnvoll genutzt, denn in der Zeit wurden alle drei Teile ihrer „Leviathan“-Trilogie geschrieben und aufgenommen, dieses ist in acht Ländern und verschiedenen Studios erfolgt. Das nun vorliegende dritte Werk klingt, wie die beiden Vorgänger, aus einem Guss, man merkt dem Album den komplizierten Aufnahmeprozess nicht an.
Es wechseln sich heavy Parts mit sehr soften Passagen ab, das Album ist äußerst komplex arrangiert worden, aber es ist dabei auch eingängig. Ausdrucksstarker und vielfältiger Gesang wird durch Lori Lewis, Thomas Vikström, einige Gäste sowie die verschiedenen Chöre vermittelt, orchestrale Elemente runden den Höreindruck ab.
Der Opener „Ninkigal“ ist packend und mit einigen Growls versehen, „Ruler Of Tamag“ zeichnet sich durch Loris sanften Gesang und heftig-bombastische Arrangements aus, „Maleficium“ ist ein intensives Duett mit Lori und Thomas, das Elemente einer italienischen Oper enthält. „Ayahuasca“ beruht auf einem markanten Beat, beim doomigen „Twilight Of The Gods“ singt der ehemalige Sänger Mats Levén, die restlichen Songs sind auch exzellent und fügen sich gut in den angenehmen Gesamteindruck des abwechslungsreichen Albums ein. Die Trilogie hat ein würdiges Ende gefunden.
Diese Review wurde für die aktuelle Ausgabe (Nr. 60) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „Ruler Of Tamag“ vom neuen Album: