Hier könnt Ihr die Dezember-Ausgabe nachhören:
Hier findet Ihr die Playlist zur Sendung: Dezember 2024
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Veröffentlichung: 22.11.2024 / Label: earMUSIC/Edel / Genre: Progressive Rock
„This Strange Engine“ ist das neunte Album der englischen Progressive Rock-Institution Marillion, es wurde ursprünglich 1997 veröffentlicht und ist nun als vier CD/eine Blu-ray-Boxset im modernen Sound neu erschienen. Die fünf Discs werden in einem Mediabook aufbewahrt, dieses verfügt über ein schönes Artwork, man findet dort auch Fotos, Erläuterungen und Songtexte.
Die erste CD enthält die neu abgemischte Version des Albums, die zweite und dritte CD enthalten eine Live-Aufnahme aus dem Jahr 1997 („Live In Grand Rapids“), auf der vierten CD sind Bonus-Tracks und B-Seiten zu finden. Die Blu-ray beinhaltet sowohl Audio-Aufnahmen (5.1 Version des Album-Remixes, Jam-Sessions, Demo-Versionen) als auch Video-Content (eine Album-Dokumentation sowie die Konzertverfilmung „Live In Utrecht 1997“).
Der Sound ist durch den Remix zeitgemäßer und transparenter als beim ursprünglichen Release, insbesondere kommen die Fan-Favoriten „This Strange Engine“, „Estonia“ und „Man Of Thousand Faces“ besonders gut herüber. Dieses ist eine anspruchsvolle Veröffentlichung für den eingefleischten Marillion- und Progressive Rock-Fan, Newbies sollten sich als Einstieg aber eher ein einzelnes Marillion-Album zulegen.
Diese Review wurde für die am 20. Dezember erscheinende Ausgabe (Nr. 64) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „One Fine Day“ vom neuen Album:
Veröffentlichung: 15.11.2024 / Label: Motor Entertainment / Genre: Progressive Rock
Der Münchner Progressive Rocker Alex Sebastian (Vocals, Keyboard) hat mit einigen Gastmusikern eine Digital-EP mit vier Versionen des Songs „Wizard Of Oz“ (plus Intro und Outro) veröffentlicht. Es sind unter anderem Tony Levin, Bruce Soord und Marco Minnemann mit von der Partie.
Textlich geht es um subjektiv empfundene Wahrheiten, die über Social Media publiziert werden und Menschen in die Irre führen. Das musikalische Grundthema ist bei allen Versionen gleich, es wird lediglich unterschiedlich instrumentiert und interpretiert.
Die vielfältigen musikalischen Elemente sind sinnvoll ausbalanciert worden, gelegentliche Orchestereinsätze vermitteln eine gewisse Dramatik, bei einer Version sind auch keltische Einflüsse zu hören. Alle Tracks vermitteln eine hohe Emotionalität, sie kommen dabei ohne Effekthascherei oder Soloeskapaden aus. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest eine Version dieses schönen Stückes Teil eines kommenden Albums sein wird, denn dann braucht man sich den gleichen Song nicht mehrfach anzuhören.
Diese Review wurde für die am 20. Dezember erscheinende Ausgabe (Nr. 64) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „Wizard Of Oz“ vom neuen Album:
Veröffentlichung: 18.10.2024 / Label: earMUSIC/Edel / Genre: Rock
MC5 waren eine Band, die bereits 1964 in der Detroiter Region gegründet wurde, zwischen 1969 und 1971 sind drei Alben veröffentlicht worden. Im Jahr 2024 sind die beiden letzten lebenden Originalmitglieder des Quintetts, Wayne Kramer (Gitarrist) und Dennis Thompson (Drummer), schließlich auch verstorben. Zuvor haben sich MC5 aber neu formiert und es wurde „Heavy Lifting“ eingespielt.
Zwölf der dreizehn kompakten Songs sind von Wayne Kramer, in Kooperation mit dem Songwriter/Sänger Brad Brooks, komponiert worden. Der legendäre Produzent Bob Ezrin führt bei diesem Album Regie, Dennis Thompson wirkt noch bei zwei Stücken mit. Es sind auch viele Gastmusiker engagiert worden, unter anderem Slash, Tom Morello, William DuVall, Stevie Salas, Vernon Reid, Don Was und Tim McIlrath. Diese bunte Mischung hat zu einem lebendigen Klangbild geführt, Garage Rock und Alternative Rock bilden die Basis, es sind dabei aber auch Elemente von Funk und Soul hörbar.
Alle Songs vermitteln Spaß und Spielfreude, die hervorstechendsten Tracks sind „Heavy Lifting“, „Twenty Five Miles“, „Blind Eye“ und „Can’t Be Found“. Mit diesem gelungenen Werk ist das Kapitel MC5 würdevoll beendet worden.
Diese Review wurde für die am 20. Dezember erscheinende Ausgabe (Nr. 64) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „Can’t Be Found“ vom neuen Album:
Veröffentlichung: 01.11.2024 / Label: The Laser’s Edge / Genre: Progressive Rock
Chris Herin ist der Gitarrist der Detroiter Progressive Rock-Band Tiles, er ist darüber hinaus auch Mitglied der Band Discipline. Tiles liegen seit einiger Zeit auf Eis, sodass Chris Herin sich entschieden hat, ein Soloalbum mit knapp 30 hochkarätigen Gästen zu veröffentlichen, es sind unter anderem Musiker von Rush, Saga, Max Webster, Jethro Tull, Crown Lands, Discipline, Porcupine Tree und No-Man dabei, ebenso konnte Peter Frampton engagiert werden.
Terry Brown, der langjährige Produzent von Rush, hat die elf Stücke dabei in die richtige Fassung gebracht. Das Album ist sehr songorientiert und die meisten Tracks sind eingängig, einige haben einen leichten Anklang an Progressive Rock, die Texte befassen sich mit der Alzheimer-Krankheit.
„Warning Signs“ ist ein rockiger Opener (Vocals: Michael Sadler); „The Heart Of You“ ist ein gefühlvoller Melodic Rock-Song (Vocals: Peter Frampton); „Secret Adversary“ (Vocals: Randy McStine) rockt und basiert auf einem markanten Riff; „Second Ending“ (Vocals: Matthew Parmenter) ist melancholisch-dramatisch arrangiert worden, „Wilderness Years“ (Vocals: Randy McStine) verfügt über leicht jazzige Elemente und mit dem feinphrasig instrumentierten „White Dandelions“ (Vocals: Matthew Parmenter) endet das sehr gelungene Album ruhig.
Diese Review wurde für die am 20. Dezember erscheinende Ausgabe (Nr. 64) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „Warning Signs“ vom neuen Album:
Chris Herin ist der Gitarrist der Detroiter Progressive Rock-Band Tiles, er ist darüber hinaus auch bei der Band Discipline. Tiles liegen seit einiger Zeit auf Eis, sodass Chris Herin sich entschieden hat, ein Soloalbum mit ca. 30 hochkarätigen Gästen zu veröffentlichen. Thematisch geht es um die Alzheimer-Erkrankung. Hier findet Ihr mein Interview mit ihm.
Hier könnt Ihr die November-Ausgabe nachhören:
Der schottische Sänger Fish hat seine Karriere 1981 in der englischen Progressive Rock-Band Marillion begonnen, seit 1989 ist er als Solokünstler aktiv. Seine ersten beiden Soloalben „Vigil In A Wilderness Of Mirrors“ und „Internal Exile“ sind nun in jeweils zwei aufwendigen Boxsets (Standard, Deluxe), mit umfangreichem Extramaterial, neu veröffentlicht worden, ebenso gibt es Vinyl-Editionen zu erwerben. Seine „Road To The Isles“-Abschiedstournee ist im Oktober 2024 begonnen worden und nach einer Pause endet sie im März 2025 in Glasgow, danach zieht er mit seiner aus Karlsruhe stammenden Ehefrau Simone auf die Hebriden, einer Inselgruppe an der schottischen Westküste. Fish hat Rock Bottom die Hintergründe dieser Ereignisse erläutert.
Hier könnt Ihr die Oktober-Ausgabe nachhören:
Veröffentlichung: 20.09.2024 / Label: earMusic/Edel / Genre: Hardrock
Gitarrenvirtuose Michael Schenker hat anlässlich des 50-jährigen Jubiläums seines Schaffens bei der legendären englischen Hardrock-Band UFO ein Album mit den wichtigsten elf Songs aus den 70er Jahren veröffentlicht. Die Stammformation, der ihn unterstützenden Instrumentalisten, besteht aus Brian Tichy (Drums), Barry Sparks (Bass) und Derek Sherinian (Keyboards), bei zwei Tracks übernimmt Carmine Appice die Drums, bei einem Song liefert Roger Glover die tiefen Töne.
Bei vier Stücken teilt sich Michael Schenker die Gitarrensoli jeweils mit Slash, Adrian Vandenberg, Joel Hoekstra und John Norum. Der Gesang wird jeweils von Axl Rose, Dee Snider, Joe Lynn Turner (zweimal), Biff Byford, Erik Grönwall, Jeff Scott Soto, Kai Hansen, Michael Voss sowie Stephen Pearcy übernommen. Produziert wurde das Album von Michael Schenker und Michael Voss, stilistisch liegt es dicht bei den Versionen des „Strangers In The Night“-Livealbums, es vermittelt dadurch eine sehr lebendige Atmosphäre.
Da es sich hier um bereits ausgewählte Songs handelt, sind nur grandiose Hits zu hören, die markantesten Versionen sind „This Kids“ (feat. Biff Byford), „Love To Love“ (feat. Axl Rose) und „Rock Bottom“ (feat. Kai Hansen).
Dieses Album ist für eingefleischte Michael Schenker- und UFO-Fans ein Muss, jüngeren Rockfans wird auch dringend angeraten sich dieses Werk zuzulegen, damit sie diese tolle Zeit im modernen und frischen Sound nachempfinden können!
Diese Review wurde für die am 20. September erscheinende Ausgabe (Nr. 63) des Hardline-Magazins verfasst.
Hier findet Ihr das Video zum Song „Rock Bottom“ vom neuen Album: